Das Unternehmen
Gasthaus Kreuz Neuhausen Forststraße 11 78126 KönigsfeldDas Gasthaus in Königsfeld im Schwarzwald-Baar-Kreis ist seit 1900 in Familienbesitz. 2024 hat es Loreen Schmidt gemeinsam mit ihrem Mann von ihren Eltern Karl und Loni Schlenker , die altersbedingt ausscheiden wollten, übernommen. Ein Glück, denn so bleibt der Betrieb in der Familie, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Auch für die Neuunternehmer, beide gelernte Köche, hat es natürlich Vorteile, schließlich kennen sie das Gasthaus in- und auswendig. Für Loreen Schmidt war es schon als Kind klar, dass sie diesen Schritt irgendwann mal gehen möchte. Und sie waren natürlich nicht von Anfang an auf sich alleine gestellt. Die Mutter war anfangs noch stark involviert und hat sich dann immer mehr herausgezogen.
Das Restaurant genießt in der Region einen tadellosen Ruf und ist bei Einheimischen wie bei Touristen sehr beliebt. Der Fokus liegt auf frischen und regionalen Produkten, die vom Küchenteam zu leckeren Speisen verarbeitet werden. Nachhaltigkeit wird zudem in der Familie sehr großgeschrieben, so beziehen sie viele der Produkte vom familieneigenen Schlenkerhof in Neuhausen, der nach Bioland Richtlinien wirtschaftet. Dieser wird schon in der fünften Generation von Ronny Schlenker betrieben. Die meisten Speisen des Restaurants sind handmade. Diese Unternehmensphilosophie möchten Loreen und Maximilian weiterführen, dennoch ist ihnen bewusst, dass sie für einen nachhaltigen Erfolg auch neue Wege gehen müssen. „Unser Ziel ist, noch mehr mit der Zeit zu gehen“, betont Loreen Schmidt. So sind sie aktuell dabei, das Gebäude zu renovieren und die Speisekarte zu überabreiten. Es sollen nun auch beispielsweise mehr vegetarische und vegane Gerichte auf den Tisch kommen. Auch die Öffnungszeiten möchten sie erweitern.
Bevor das große Unterfangen startete, hat sich die 25-Jährige bei der Gemeinde informiert und unter anderem vom DEHOGA beraten lassen. Auch mit ihrer Bank, der Sparkasse Schwarzwald-Baar, war sie in engem Austausch, und sie brachte dort selbst die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg ins Spiel, von der sie bei einem DEHOGA-Kurs gehört hatte. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir diese Entscheidung getroffen haben, auch wenn es anfangs mit den Ämtern nicht ganz so einfach war. Wir mussten viele Formulare ausfüllen“, erinnert sie sich. „Aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen, im Grunde wollten sie alle nur helfen.“ Umso schöner war das Gefühl, als dann alles in trockenen Tüchern war. Für die Zukunft haben die Jung-Gastronomen noch viele Pläne, man darf also gespannt sein.
Das Vorhaben/Die Finanzierung
Bei der Übernahme unterstützten die Sparkasse Schwarwald-Baar, die L-Bank und die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg als Finanzierungspartner.